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WSM Motorradinstrumente

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Japanische Motorradinstrumente ab 2023 keine Bearbeitung für diese Instrumente

Motorrad-Instrumente aus Japan kamen ab den 1960er Jahren in großen Stückzahlen bei japanischen, italienischen, später auch bei englischen und auch dem amerikanischen Motorradhersteller zum Einsatz.
Die mechanischen Messwerke weisen einige Besonderheiten auf.
In der Regel gibt es lediglich 4 Schrauben, von welchen 2 als Zifferblatt-Befestigung dienen und weitere 2 Stück das Messwerk im Gehäuseboden fixieren.
Bei einigen Geräten mit Tageskilometer-Rücksteller auf der Rückseite des Tachometers, ist der Rückstell-Mechanismus noch am Messwerk verschraubt.
Ansonsten besteht das Messwerk aus einer Pressblech-Konstuktion, die nie für eine Reparatur gedacht war.
Man ging davon aus, dass man das günstig herzustellende Gerät einfach neu kauft, wenn es durch hohe Laufleistung oder gewaltsame Beschädigung wirklich einmal zum defekt kommt. Das ist leider vorbei!
Deutsche Instrumenten-Hersteller lachten (völlig zu unrecht) über diese Konstruktion und es wurde von billigem Japan-……. gesprochen.
Die Messwerke sind allerdings sehr robust, perfekt gedämpft und zeichnen sich durch eine lange, praktisch wartungsfreie Lebensdauer aus.
Die Überholung ist sehr zeitaufwändig, da die verstemmten Nasen der Pressblech-Konstruktion so geöffnet werden müssen, daß sie nicht abbrechen und später wieder für die Montage verwendet werden können.
Für eine komplette Überholung ist oft mehr als ein ganzer Arbeitstag nötig.
Ist eine oder mehrere Nasen durch einen unsachgemäßen Reparaturversuch abgebrochen, wird`s wirklich schwierig.
Löten funktioniert nicht!
1. Muß die Zinkschicht entfernt werden damit Lot überhaupt hält.
2. Weichlot ist nicht dauerhaft haltbar und die Teile fallen nach kurzer Zeit auseinander.
3. Beim Hartlöten entsteht zuviel Hitze und die Kunststoffteile im Messwerk (Zahnräder, Zahlenrollen, etc. schmelzen dahin).
Wir haben eingens robuste Werkzeuge zur Demontage der im Detail doch verschiedenen Messwerke angefertigt, da sich die Konstruktion beim zerlegen auf keinen Fall verziehen darf.
Ein einmal verzogenes Messwerk bekommt man nie wieder ordentlich justiert, da die Toleranzen der Lage sehr klein sind und es sich, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, um ein sehr präzise gefertigtes Teil handelt.
Für viele Zifferblätter haben wir bereits Druckwerkzeuge erstellt und sind in der Lage diese in Erstausrüster-Qualität, dem Original entsprechend, nachzufertigen.
Wie für alle mechanischen, mit eine Welle angetriebenen Geräte, gilt: Bei Auffälligkeiten (Geräusche hört man leider auf dem Motorrad nicht so gut), Zeiger-Pendeln oder ungenauer Anzeige, sollte das Gerät nicht mehr betrieben werden und die Welle möglichst sofort vom Instrument abgeschraubt werden.
Altersbedingt sind alle Fette hart, die Geräte laufen trocken und fressen in den Lagern.
Die schlimmsten Schäden entstehen bei NOS-Ware (Neuteile, welche lange schon am Lager liegen).
Es sind ebenfalls alle Fette hart, das Gerät kündigt aber nicht, wie ein im ständigen Betrieb befindliches den Überholungswunsch an, sondern frisst nach kurzer Zeit von einer Sekunde auf die Nächste fest und oft werden auch noch Zeiger, Zifferblatt und Glockenachse zerstört.

Tip:
Eine Möglichkeit um die Überholung möglichst lange hinauszuzögern und gleichzeitig die einzige Wartungs-Möglichkeit besteht darin, am Wellenanschluss zur Magnetachse hin, die mit Ihrem Vierkant die Innenwelle aufnimmt, einmal jährlich ein wenig Wellenfett anzubringen (auf keinen Fall zuviel).
Dies dringt langsam in das Magnetachsenlager ein und verlängert das Leben des Gerätes deutlich.

Auch viele neuere, elektronische Instrumente setzen wir für Sie zuverlässig instand.